Psychosomatische Beschwerden stellen ein zunehmendes Thema in der heutigen Medizin dar.
Die meisten psychosomatischen Probleme werden vor allem als körperliche Beschwerden erlebt.
Doch auch die körperlichen Veränderungen haben ihrerseits Auswirkungen auf die Psyche. Ein achtungsvoller Blick auf dieses Zusammenspiel ist daher sehr wichtig.
Psychosomatische Erkrankungen können ihren Ursprung unter anderem in unverarbeiteten Erlebnissen oder starken Emotionen aus unserer Kindheit haben, welche verdrängt oder aus der heutigen Sicht nicht mehr wichtig erscheinen, jedoch nach wie vor tief in uns verankert sind. Es ist häufig so, dass eine Problemlösung mit einer Verbesserung der körperlichen Symptomatik in Verbindung gesetzt werden kann.
Der hypnosystemische Ansatz geht davon aus, dass im Erfahrungsschatz jedes Menschen ein vielfältiges, häufig unbewusstes Kompetenzrepertoire vorhanden ist. Dieses lässt sich auch nach schwersten Vergangenheitsbelastungen für eine gesunde, erfüllende Lebensgestaltung konstruktiv und nachhaltig wirksam aktivieren. Der hypnosystemische Ansatz bietet dafür eine Vielzahl aufeinander abgestimmter Interventionsmöglichkeiten. Mit ihnen lässt sich das Potenzial unbewusster und unwillkürlicher Prozesse nutzen, um Zugang zu bereits vorhandenen hilfreichen Fähigkeiten, Kompetenzen und Ressourcen zu erschliessen.
Die Wechselwirkungsdynamik in den relevanten Beziehungssystemen ist überaus wichtig. Im Fokus steht der differenzierte Blick auf die Auswirkungen von Problemerleben und von potenziellen Lösungen auf die jeweiligen Beziehungen.
Hypnotherapeutische Interventionen eignen sich durch ihre Leichtigkeit, ihre Flexibilität und Praktikabilität sowohl als Kurzinterventionen als auch kombiniert mit anderen Therapien und haben sich gerade im Bereich der Psychosomatik und bei Schmerzen besonders bewährt.